Sonntag, 5. Mai 2019, 17:00 Uhr

Zwei Quintette für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier

Antonín Dvořák (1841-1904)
Streichquintett G-Dur op. 77
Allegro con fuoco-Piu mosso
Scherzo-Allegro vivace
Poco andante
Finale, Allegro assai

Louise Farrenc (1804-1875)
Klavierquintett Nr. 2 E-Dur, op. 31
Andante sostenuto - Allegro grazioso
Grave
Scherzo: Vivace
Finale: Allegro

DIE MUSIKER/INNEN

Heike-Dorothee Allardt studierte Klavier und Liedgestaltung an Hochschulen in Deutschland und in der Schweiz. Nachhaltige Impulse erhielt sie bei Prof. Hartmut Höll, Prof. Ulrich Rademacher, Prof. Dietrich Fischer-Dieskau, sowie in Meisterkursen bei G. Souzay, E. Schwarzkopf, H. Leygraf, W. Levin, S. Palm, K.-H. Stockhausen, W. Rihm und G. Kurtag. 1992 gewann sie zusammen mit Stefan Geyer den internationalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik des 20.Jh.“ und den Franz-Schubert-Interpretationspreis für Liedduo in Graz, weitere Preise bei internationalen Liedwettbewerben folgten. Als gefragte Kammermusik- und Liedpartnerin ist sie Gast verschiedenster Konzertreihen in Europa und Südamerika, u.a. beim Rheingau-Musik-Festival, Antiken Zyklus Philharmonie Berlin, Salle Cortot Paris, Philharmonie St. Petersburg, Schumannhaus Zwickau. HDA leitet eine Liedklasse an der Musikhochschule Karlsruhe und unterrichtet Klavier am Konservatorium Bern. Ihre Studenten und Schüler sind Preisträger verschiedenster nationaler und internationaler Lied-, Klavier-, Melodram- und Kammermusikwettbewerbe.

Fraynni Rui ist eine leidenschaftliche junge Geigerin aus Venezuela. Mit 13 Jahren erhielt sie ihren ersten Violinunterricht bei Prof. Ruben Camacho. Im Jahr 2010 kam sie in die Schweiz. Im Juli 2017 schloss sie in der Klasse von Prof. Barbara Doll an der Hochschule für Musik Basel ihr Studium mit Auszeichnung ab. Seit Februar 2018 unterrichtet sie an der Musikschule Konservatorium Bern. Ein wichtiger Teil ihrer pädagogischen Karriere ist ihre Teilnahme an verschiedenen sozialen Programmen, die das Erlernen der klassischen Musik ermöglichen. Daneben pflegt sie eine Leidenschaft für Kammermusik. Sie spielt in mehreren Ensembles und tritt oft mit ihrem Duo und Klaviertrio auf. Im Juli 2018 erhielt sie den Kulturpreis des Kiwanis Clubs Basel.

Misa Stefanovic (Violine) wurde 1964 in Belgrad geboren. Nach dem Grundstudium im Fach Violine in Belgrad zog er 1979 nach Bern und studierte dort vier Jahre bei Max Rostal. Sein Solistendiplom absolvierte er bei Eva Zurbrügg am Konservatorium Bern. Später vervollständigte er seine Studien bei Igor Ozim, ebenfalls in Bern. Zahlreiche solistische Auftritte und eine rege kammermusikalische Tätigkeit führten Misa Stefanovic um die ganze Welt. Er ist Lehrer an der Musikschule Konservatorium Bern. Zudem war er mehrere Jahre Mitglied der Camerata Bern und als Konzertmeister im OCN und ESN de Neuchâtel sowie unter anderem im OS Sao Paulo tätig und spielte in verschiedenen anderen Ensembles.

Alberto Rodríguez Herrero (Viola), geboren in Madrid, begann sein Musikstudium am „Joaquín Turina“ Konservatorium beim Prof. Ignacio González. Er studierte weiter an der Musikhochschule des Baskenlands in San Sebastián bei David Quiggle. Ein Masterstudium in der Klasse von Tatjana Masurenko schloss er an der „Felix Mendelssohn“ Hochschule für Musik in Leipzig ab. Orchestererfahrung sammelte er als Mitglied des JONDE (Spanisches Jugendorchester), des Schleswig-Holstein Festival Orchesters und seit 2014 als Solobratschist des Bankia Sinfonieorchesters in Madrid. Seit 2013 wohnt er in Basel, wo er den Master in Musikpädagogik bei Silvia Simionescu absolviert hat. Seit 2016 unterrichtet er an der Musikschule Konservatorium Bern und studiert Barockbratsche an der Schola Cantorum Basilensis bei Amandine Beyer.

Maxime Ganz (Violoncello) wuchs in Strassburg in einer Musikerfamilie mit russischen und uruguayanischen Wurzeln auf. Er wurde von Jean Deplace in der Celloklasse am Strassburger Staatskonservatorium unterrichtet. Nach Meisterkursen bei Mikhaïl Milman setzte er seine Ausbildung an der „Escuela Superior de Música Reina Sofía“ in der Klasse von Natalia Shakhovskaya in Madrid fort. An der Hochschule der Künste Bern erwarb er bei Antonio Meneses das Konzertdiplom mit Auszeichnung und anschliessend in der Klasse von Conradin Brotbek den Master Specialized in Performance. Maxime Ganz ist als Solist häufiger Gast verschiedener Orchester, z.B. des Berner Sinfonie Orchesters. Maxime Ganz unterrichtet seit August 2015 Violoncello an der Musikschule Konservatorium Bern.

Bettina Keller (Kontrabass) studierte an der Hochschule für Musik in Bern Klavier bei Erika Radermacher (Lehr- und Konzertdiplom) und Kontrabass bei Béla Szedlàk (Lehr- und Orchesterdiplom). Sie unterrichtet seit 1995 Kontrabass an den Musikschulen Konservatorium Bern und Köniz. Sie ist Dozentin für Fachdidaktik und praktische Pädagogik für Kontrabass an der Hochschule der Künste Bern, Mitglied des Salonquintetts I Galanti und des Orchesters OPUS Bern und tritt regelmässig als Pianistin und Kontrabassistin auf. Bettina Keller ist bekannt für ihre Musikvermittlungsprojekte. 2011 erhielt sie für ihr Kontrabassprojekt die „Odyssee“ den Preis für innovative Musikvermittlungsprojekte des Kantons Bern und 2014 für das Cello-Bass-Projekt „Jakobs Reise ans Meer“ den Lily-Wäckerlin-Preis.